Was hat eine gestrandete Möwe auf Borkum mit Fossilien zu tun?
Als die Klasse 7a zu Beginn des Schuljahres auf Klassenfahrt war, haben sie eine Möwe am Strand gesehen, die im Wortsinne nicht mehr in der Lage war, sich in die Luft zu erheben. Auch Teile des Brustkorbes waren zu erkennen. Offensichtlich war der Überrest des ehemaligen Lebewesens für andere schmackhaft.
An diese beiläufige Entdeckung erinnerten sich die Kinder, als es im Unterricht um die Frage ging, wie eigentlich Fossilien entstehen. Zuvor hatten die Schülerinnen und Schüler aus der kleinen, aber feinen Fossiliensammlung der Biologie einige Anschauungsobjekte in die Hand genommen und zeichnerisch studiert. Das Interesse ist groß: Welche Strukturen sind zu erkennen? Wie alt sind die Funde? Wie werden Repliken hergestellt? Und unsere aktuelle Frage: Was muss alles geschehen, damit aus unserer Möwe aus Borkum ein Fossil wird? Dazu wälzen wir Bücher und recherchieren im Netz. Und wissen bereits Stand heute: Der Regelfall ist, dass die „Borkumer Möwe“ und andere ordentlich „recycelt“ werden, zu Nähr- und Mineralstoffen. Ein Grund dafür, dass der Wattboden vor Borkum so voller Leben ist. Dass hingegen ein Fossil entsteht, ist also sehr unwahrscheinlich und hängt neben dem Faktor Zeit eben auch von Sedimentbildung, Sauerstoffmangel und Druck ab.
Anbei einige von den vielen gelungenen Zeichnungen!