Rhetorik-Workshop im Grundkurs Deutsch der Q2
"Da geht noch was!" Das war die Kernaussage des Rhetoriktrainers Axel Aumüller, der am Montag, den 13.03. zu Besuch im Theodorianum war.
In den letzten Wochen haben sich die Schüler:innen der Q2 aus dem Deutschkurs mit Herrn Linderkamp und Frau Fuchs mit dem Thema Rhetorik auseinandergesetzt. Als krönenden Abschluss nahmen die Schüler:innen an einem Workshop mit Rhetoriktrainer Axel Aumüller teil, der dem Kurs mit seiner Fachexpertise individuelle Tipps zu mehr Souveränität in der Kommunikation gegeben hat. Insgesamt zeigte sich, dass alle Teilnehmenden eine freundliche Stimme haben, jedoch noch Zurückhaltung in ihrem Auftreten zeigen und damit ihr vorhandenes Potenzial verschenken. "Pausen können Leben retten", so Axel Aumüller. Er verdeutlichte die Notwendigkeit der Satzzeichen und Pausen in der Sprache, gab Tipps zur Körperhaltung und zur Modulation der Stimme. Die Tipps wurden in kleinen Sprechübungen als Stehgreifvorträge oder vorbereitete Redevorträge umgesetzt.
Rhetorik ist uns seit vielen Jahrhunderten ein Begriff. Noch immer werden Reden nach den Grundsätzen von Aristoteles erstellt. Aber wie können eigene Interessen heute im 21. Jahrhundert wirkungsvoll dargestellt werden? Die Schüler:innen der Q2 haben sich unter dem Motto "How we can make the world a better place by 2030" Themen überlegt und dazu eigene Redevorträge als Podcast oder Video im Unterricht aufgenommen: Digitalisierung, Chat GPT, Waldaufforstung, Positivismus, Vegetarismus und Veganismus, Effekte sozialer Medien, Tempolimit, Umgang mit Menschen…
Was braucht es, um heute Veränderungen zu bewirken und inwiefern kann dies durch digitale Redevorträge unterstützt werden? Durch die fortschreitende Digitalisierung und der damit einhergehenden Informationsflut sind die Schüler:innen alltäglich damit konfrontiert, zum Beispiel über Instagram, TikTok usw. Innerhalb kürzester Zeit viele Informationen aufzunehmen. Mithilfe der neuen Formen der Mündlichkeit konsumieren Jugendliche Videos, in denen Menschen von ihrem Alltag erzählen, Wissensformate, Videos über aktuelle Nachrichten, etc. Deswegen wurden auch die Redevorträge der Schüler:innen in einem digitalen Format erstellt, das – wenn sie wollten – im Internet der Welt zugänglich gemacht werden könnte.
Über mehrere Unterrichtsstunden haben die Schüler:innen Redevorträge zu ihrem selbstgewählten Thema entwickelt, die alle (!) einen Preis und einen Internetauftritt verdient hätten. Welcher der Vorträge viral gehen würde, bleibt jedoch ungewiss! Denn die Konsequenzen der Digitalisierung sind den Schüler:innen bewusst, sodass sich der Kurs nur für einen internen Wettbewerb entschieden hat.
Das Gewinnervideo des Wettbewerbs von Lukas Aslan, der über die Effekte der sozialen Medien auf Jugendliche aufklärt, ist aber hier zu sehen...