Gaudeamus igitur! Preisverleihung im Bundeswettbewerb Fremdsprachen Altgriechisch und Latein in Münster
Am 28. Mai 2024 wurden im westfälischen Münster nahezu zeitgleich und nur wenig voneinander entfernt wichtige Preise verliehen: Zum einen wurde der französische Staatspräsident Emmanuel Macron mit dem Westfälischen Friedenspreis geehrt, zum anderen kamen aus ganz NRW Schülerinnen und Schüler zusammen, die in den Alten Sprachen ausgezeichnet wurden.
Auch in diesem Jahr konnte das THEO mit Preisen glänzen: Annika Odenbach (10c) mit einem zweiten Preis in Altgriechisch, Lea Kipshagen (10a) mit einem dritten Preis in Latein und Josefine Wilck (9a) mit einem zweiten Preis in Latein – von allen dreien eine ausgezeichnete Leistung! Für Annika und Lea war es schon der zweite Preis in diesem Wettbewerb, da beide bereits letztes Jahr teilgenommen hatten.
Da es in den Alten Sprachen nicht nur auf Talent, sondern auch auf Fleiß ankommt (per aspera ad astra!), haben sich einige Schülerinnen und Schüler unserer Schule (leider konnten nicht alle gewinnen) seit dem vergangenen Herbst intensiv neben dem Unterricht auf diesen Tag vorbereitet und wurden dabei von Herrn Pfeiffer unterstützt. Die Vorbereitungsthemen in diesem Jahr, welche jeweils den Schwerpunkt aller Aufgaben bildeten und interdisziplinär angelegt waren, lauteten „Zeus“ für Altgriechisch und „Die Stadt Rom in der Antike“ für Latein.
Der Wettbewerb bestand aus zwei Teilen: Als erstes mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Videobeitrag einsenden, in dem sie sich auf verschiedenen Ebenen mit einem altgriechischen bzw. lateinischen Text auseinandersetzten.
Daran schloss sich am 25. Januar 2024 der zweite und noch wichtigere Teil des Wettbewerbs an. Eine mehrstündige Klausur, die im Anforderungsniveau deutlich über das hinausgeht, was normalerweise im Altgriechisch- und Lateinunterricht gefordert wird: Die Übersetzung eines langen und relativ schwierigen Textes ohne die Hilfe eines Wörterbuches, Aufgaben zu Stilistik, Wortkunde und historisch-kulturellen Themen sowie eine Hörverstehensaufgabe, wie sie sonst nur in den modernen Fremdsprachen durchgeführt wird.
Als Lohn für ihren Einsatz durften unsere drei Siegerinnen an einer überaus kurzweiligen Preisverleihung teilnehmen und wurden mit interessanten Preisen bedacht: Je nach Platzierung gab es Bücher, originale römische Münzen und auch ansehnliche Geldpreise (pecunia non olet – das wusste schon Kaiser Vespasian).
Gratulamur victoribus excellentibus nostris et speramus proximo quoque anno multos discipulos discipulasque Theodoriani huic certamini adfuturos esse! (Wir gratulieren unseren hervorragenden Siegern und hoffen, dass sich auch im nächsten Jahr wieder viele Schülerinnen und Schüler des THEO an diesem Wettbewerb beteiligen werden!)