Eröffnung des „Trauer- und Trostparcours“ in der Gaukirche mit meditativer Live-Musik
Am Mittwoch, dem 26. Juni, wurde der von katholischen und evangelischen Religions-, Philosophie- und Kunstkursen gestaltete „Trost- und Trauerparcours“ in der Gaukirche eröffnet. In der vollbesetzten Gaukirche begann die Veranstaltung mit instrumentalen Variationen des Songs „Morning has broken“ von Cat Stevens, welche Judith Krause (Q1) auf der Klarinette präsentierte. Frau Rebbe stellte zu Beginn der Veranstaltung die vielseitige Ausstellung vor, welche christliche, philosophische und künstlerische Zugangsweisen zu dem Thema gegenüberstellt. Neben Bildern und Plakaten mit begleitenden Texten laden Kreativ-Stationen wie eine Klagemauer oder ein Erinnerungsbaum zur aktiven Auseinandersetzung ein.
„Roter Faden“ der Eröffnungsveranstaltung war die Emmausgeschichte des Lukas-Evangeliums. In fünf Stationen erfahren die Jünger nach anfänglicher Trauer über den Tod Jesu, dem folgenden Aufbruch aus Jerusalem, der Begegnung mit Jesus im Gespräch und dem Mahl in Emmaus eine neue Lebenspersktive, welche in der Begegnung mit dem Auferstandenen gründet. Theologisch ausgedeutet wurde die Emmaus-Geschichte von David Brors. Sinah Meier und Fabienne Schröder (alle Q1) stellten ihre Erfahrungen bei der Arbeit am Emmaus-Projekt vor.
Im Zentrum der Veranstaltung stand eine biblisch-musikalische Meditation. Die fünf Stationen der Enmausgeschichte wurden im biblischen Original-Text des Lukas-Evangeliums von Lainie Flinn und Silvana Rudolphi (beide Q1) vorgetragen und jeweils durch ein folgendes Musikstück meditierend ausgedeutet. Dafür hatte sich ein Projekt-Blasorchester aus Schülerinnen und Schüler zusammengefunden. Neben dem „Trauermarsch“ von Händel, der „Air“ von Bach, dem „Kanon“ von Pachelbel wurde auch der Song „Hallelujah“ von Cohen und „The Feather Theme“ aus dem Film „Forrest Gump“ vorgetragen, jeweils eingeführt durch kurze überleitende Gedanken von Herrn Dr. Liebrand. In der großen Raumakustik kamen die feinen Holzbläser- und Blechbläserklänge besonders eindrucksvoll zur Geltung.
Frau Michaelis bedankte sich abschließend bei Dechant Fischer und der Liborius-Gemeinde für die Möglichkeit, dass das Theodorianum diese Ausstellung und Eröffungsveranstaltung gestalten konnte und würdigte dieses fächerübegreifende und multimediale Projekt. Dechant Fischer brachte am Ende mit dem Dank an alle Beteiligten zum Ausdruck, dass es großartig sei, dass diese uralte Kirche, die immer auch Ort der Trauer und des Trostes gewesen ist, von Schülerinnen und Schülern des Theodorianums mit neuem Leben erfüllt worden ist.