Auch das THEO setzt Zeichen - Friedenssymbol und erste Spendenaktion am Kamp

LehrerInnen, Eltern und SchülerInnen des Theodorianum zeigen Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und setzen ein Zeichen für Frieden in der Ukraine und der Welt.

Frieden. Was bedeutet Frieden?

In den letzten Tagen ist diese Frage für viele von uns noch einmal präsent geworden. Auch wir, die Schülervertretung des Theodorianum, haben uns darüber Gedanken gemacht, da der Krieg in der Ukraine jeden von uns beschäftigt. Deshalb haben wir in der letzten Zeit spontan zwei Aktionen initiiert.

Der Wunsch, sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine, die durch den Krieg leiden, zu zeigen, setzte sich seit Kriegsbeginn in der Schülerschaft sehr schnell durch. Wir wollten ein Zeichen setzen, welches auf der ganzen Welt Frieden symbolisiert und die Aktion so gestalten, dass jeder sich beteiligen kann. So haben wir dann ein Peace-Zeichen mit dem THEO-Turm im Hintergrund auf unserem Schulhof dargestellt.

Das Symbol haben wir in der zweiten großen Pause aus allen Schülern der Schule aufgestellt. Sonst ist es zu dieser Zeit normalweise hektisch und laut. Doch diese Pause war besonders, weil es diesmal keine hektischen Spiele gab, sondern alle ihre Pause genutzt haben, um jenen in Stille zu gedenken, die in der Ukraine, aber auch weltweit, unter Gewalt und Krieg leiden müssen. So war es uns auch ein besonderes Anliegen an jene zu denken, die in Russland gegen Putins Krieg demonstrieren und dafür verhaftet werden.

Uns war es allerdings nicht genug, ein symbolisches Zeichen zu setzen. Vielmehr noch wollten wir den Menschen in der Ukraine und an der polnisch-ukrainischen Grenze direkt und aktiv helfen. So passte es, dass wir per Zufall auf eine Hilfsaktion von OWL-Games aufmerksam geworden sind, die selbst eine Spendenaktion ins Leben gerufen hatten. Kurz entschlossen packten alle mit an: Schüler, Eltern und Lehrer gaben verschiedene Spenden, wie z.B. medizinische Ausrüstung, Arzneimittel, Konserven, Babynahrung und vieles mehr, in der Schule ab. Die Bereitschaft zu spenden, war so groß, dass wir unsere Lagermöglichkeiten mehrmals erweitern mussten, und das, obwohl die Aktion erst vergangene Woche kommuniziert worden war. Dadurch konnten wir nun eine schnelle und direkte Hilfe vor Ort ermöglichen. Nachdem heute Morgen viele Helfer fleißig die Spenden sortiert und anschließend verpackt hatten, übergaben wir die Spenden am Nachmittag an OWL-Games, die die Spenden morgen an die polnisch-ukrainische Grenzen bringen werden, von wo aus sie weiter in die Ukraine transportiert werden.

Wir möchten uns auf diesem Wege bei allen Spendern herzlich bedanken! Durch eure und Ihre Hilfe war so eine Aktion überhaupt erst möglich. Wir sind sicher, dass jede Spende den Kriegsflüchtigen an der polnisch-ukrainischen Grenze, oder jenen, die noch in der Ukraine ausharren wollen, helfen werden. Abermals konnten wir so Courage und gesellschaftliche Verantwortung zeigen.

Stellvertretend für die SV des Theodorianum
Daniel Bollen und Hieronymus Wendt
 

Hilfstransport von OWL-Games an die polnisch-ukrainische Grenze