Was die Welt im Innersten zusammenhält…

… um auf diese Frage eine Antwort zu finden, schließt Faust im gleichnamigen Stück von Goethe einen Pakt mit dem Teufel. Während er die Antwort nicht eindeutig findet, ist sie für uns klar: griechisches Essen. Denn dieses sollte es heute zum letzten Mal in Form eines auswärtigen Abendessens für diese Studienfahrt geben.

Zunächst aber begann unser Tag wie auch schon der vorige pünktlich um halb acht mit dem Frühstück im Hotel. Dazu lässt sich erwähnen, dass Griechen zwar wirklich vieles in der Gastronomie draufhaben – Brot gehört jedoch nicht dazu.

Trotzdem gut gesättigt und bereits durch die kurzweilige Busfahrt eingestimmt, erwartete uns das Theater und das Ausgrabungsgelände von Epidauros. Der Ort liegt in der heutigen Ortschaft Lygourio im Osten der Halbinsel Peloponnes, nur 30 Kilometer von Nauplia entfernt. Einst galt Epidauros als bedeutender spiritueller Kurort, der Asklepios, dem Gott der Heilkunst, geweiht war. Für viele bekannt ist dieser durch seine Darstellung mit einem Stab, der geschmückt von Schlangen an vielen Apotheken noch heute zu finden ist. In der griechischen Antike besuchten viele Pilger und Kranke den Ort mit dem Wunsch nach Heilung. Neben den Heilritualen in Form von Heilschlaf in Verbindung mit Bädern und Fastenkuren, aber auch Operationen, bot das große Theater einen Mittelpunkt des kulturellen Zusammenlebens. Zunächst mit einer Kapazität von 6.000 Besucherinnen und Besuchern und nach einer Erweiterung auf 13.000 Besucherinnen und Besuchern ist das Theater nach seiner Kapazität nicht nur so groß wie die heimische Home-Deluxe-Arena, sondern hat eine ähnlich gute, wenn nicht sogar bessere Klangkulisse. Denn das gesamte Theater benötigt durch seinen durchdachten Aufbau weder viel Anstrengung bei der Schauspielkunst, noch akustikverstärkende Elemente. Sitzt man selbst in der obersten Reihe der antiken Loge und am weitesten entfernt von der Bühne des Theaters, so hört man trotz zahlreicher Besuchergruppen noch immer eine fallende Münze am Mittelpunkt der Bühne. Epidauros gilt als wichtige Stätte für Asklepios und seine Heilkraft und zieht mit seinem einzigartigen Charme und den idealen Voraussetzungen noch heute zahlreiche Veranstaltungen und somit auch Besucherinnen und Besucher an.

Erneut etwas schlauer begaben wir uns nach unseren Führungen in Epidauros anschließend zu einem nahegelegenen Supermarkt in Nauplia, wo wir uns erst einmal für den kommenden Tag eindecken konnten.
Außerdem bereitete eine Gruppe Schülerinnen und Schüler ein typisch griechisches Picknick vor, das wir am Strand von Nauplia veranstalteten, wo wir auch schon gestern das kühle Nass bei 30 Grad genossen. Im Wert von 400 € bekam die gesamte Stufe unter herausragender Organisation einen Einblick in alle Bereiche der griechischen Kulinarik und das Angebot der hellenischen Küche.

Gut gesättigt machten sich einige noch einmal auf den Weg in die wunderschöne historische Altstadt, um Souvenirs zu kaufen, während andere die Abkühlung des Mittelmeers in Anspruch nahmen.

Entspannt und zufrieden machten wir uns gegen 17 Uhr auf den Weg zurück in unsere Unterkunft in Tolo, wo wir nun einen letzten Abend Freizeit verbringen dürfen. Das heißt natürlich vor allem eines: Die griechische Abendküche noch einmal in vollen Zügen genießen – denn was uns beim gemeinsamen Abendessen im Hotel morgen erwartet, wissen wir noch nicht. Dies ließ sich niemand von uns zwei Mal sagen.

Wie unser letzter vollwertiger Tag in Griechenland und letztlich auch der Studienfahrt gestaltet sein wird, bevor wir uns am Sonntag spätabends wieder auf unser Schiff und auf den Weg in die Heimat bewegen, erfahrt ihr wie gewohnt im Blog!

Auch die nächsten Tage bis zu unserer voraussichtlichen Ankunft Dienstagnachmittag in Paderborn wird es natürlich reichlich Informationen zu den Geschehnissen geben!