Eine Seefahrt, die ist lustig…

…oder doch eher weniger? Der Ausblick auf das Meer, das Anschauen eines, zumindest hinter Wolken zu erahnenden, Sonnenuntergangs und die gemeinsame Zeit auf der Fähre haben sie jedenfalls sehr viel schöner gestaltet.

Aufgrund des traumhaften Verkehrs bis nach Ancona, kamen wir bereits eine Stunde vor geplanter Ankunft und einigermaßen ausgeruht im Fährhafen des kleinen Ortes an. Denkt man an einen typisch-süditalienischen Ort, mit einer Festung und einiger antiker Architektur sowie hellen Häusern, allerdings mit heruntergekommenen Fischerhütten am „Stein-Strand“ und einem großen Hafen, so kann man sich Ancona sehr gut vorstellen. Der zeitliche Vorsprung war uns schließlich nicht von Vorteil. Eher im Gegenteil: Nach ausgiebigen Diskussionen und langer organisatorischer Arbeit konnten unsere heroischen Begleitungen, Frau Dammaschke, Frau Finke, Herr Böttcher, Herr Pfeiffer, Herr Heger und unser Busfahrer, Mario, Entwarnung geben, dass wir überhaupt erst einmal Tickets bekommen. Währenddessen war der erste Bus gemeinsam mit Frau Hartmann-Bode schwer damit beschäftigt anhand der Gestik und Mimik unserer zuvor genannten Heldinnen und Helden zu erkennen, ob wir es nun rechtzeitig schaffen oder nicht.

Gefolgt von einer stressigen Busfahrt bis in den eigentlichen Hafen und nicht gerade freundlichen Aufforderungen der italienischen Hafenpolizisten, uns zu beeilen, haben wir es dann endlich auf unser Schiff, die Superfast III geschafft, die uns bis heute morgen um neun Uhr sicher befördern sollte. Die Abfahrt fand wirklich „superfast“ mit über 90 Minuten Verspätung statt, sodass wir schnell nur noch Meer um uns hatten. Die Zeit nutzte der Jahrgang für gemeinschaftliche Aktivitäten, Ruhepausen und für Seekrankheit. Wir durften im Verlauf der Fahrt bei vergleichsweise ruhigem Seegang feststellen, dass unser Jahrgang teilweise nicht seetauglich ist. Aufgrund dessen musste leider auch unsere „Blog-Redaktion“ ihre Arbeit kurzfristig verschieben.

Am Samstagmorgen durften wir dann bei angenehmen 20 Grad zwischen den Küsten von Korfu und Albanien mit einem wunderschönen Ausblick aufwachen. Mit leichter Verspätung legten wir schließlich um kurz nach neun Uhr in Igoumenitsa an und suchten erst einmal mit festem Boden unter den Füßen den nächstgelegenen Supermarkt auf.

Außerdem möchten wir unser offizielles Studienfahrt-Maskottchen „Aristoteles-Hämster“ vorstellen. Er wird auch diesen Blog in den kommenden Tagen mit zahlreichen interessanten und lustigen Erklärungen und Fakten begleiten.