Die Kraniche des Ibykus
Nachdem wir am Mittwochmorgen – oftmals noch mit weitreichendem Muskelkater von der Bergwanderung in Delphi – inmitten der griechischen Hauptstadt frühstückten, erwartete uns bereits ein ereignisreicher Tag.
Zunächst begann es um kurz nach acht mit dem hektischen Einräumen der Koffer in den Bus, da es nicht gerade einfach ist, in einer Millionenstadt wie Athen an einem Hotel mitten in der Innenstadt mit zwei Bussen zu parken und das Gepäck von 75 Schülerinnen und Schülern einzuladen. Dabei durften wir auch erstmals unser neues Maskottchen, ein Erdmännchen in der Windschutzscheibe des Busses sowie eine Griechenlandflagge betrachten, die nun die Busse von Mertens-Reisen schmücken.
Spürbar schockiert von der Gleichgültigkeit der Athener gegenüber der Straßenverkehrsordnung machten wir uns zu Fuß auf den Weg ins Nationalmuseum der Stadt.
Dort erwarteten uns sehr alte sowie alte Ausstellungsstücke. Von Vasen über Skelette, Skulpturen und Masken war in der Ausstellung alles zu finden. Außer den Ausgrabungsstücken, die sich bekanntlich im British Museum befinden…
Nachdem wir die Ausstellung erkundet und das Museumscafé aufgesucht hatten, machten wir uns nun, zur Freude einiger und zur Trauer anderer, auf den Weg aus der Hauptstadt heraus in Richtung Korinth und Akrokorinth. Zunächst besuchten wir den Isthmos von Korinth. Der dort befindliche Kanal war mit seinen 76 Metern Tiefe sehr eindrucksvoll und dient dazu, eine Verbindung zwischen dem Saronischen und Korinthischen Golf zu schaffen. Pünktlich zur Mittagszeit nahmen wir dann außerdem die laut Frau Dammaschke besten Souvlaki Griechenlands zu uns.
Gesättigt und motiviert machten sich schließlich nach fünfzehn Minuten Fahrzeit viele Mutige auf den Weg zu den Höhen von Akrokorinth. Einige, denen der Muskelkater zu sehr zugesetzt hatte, schonten sich jedoch mit Blick auf die noch kommende Wanderung nach Nauplia am Folgetag.
Abschließend stellten Herr Böttcher und Herr Heger uns mit ihrem mitreißenden Vortragsstil am authentischen Schauplatz die bekannte Ballade Schillers „Die Kraniche des Ibykus“ vor. Man munkelt, es kursiere ein Video der beiden Lyriktalente innerhalb der Stufe…