9.10. Saintes Maries de la Mer und die Camargue - Flamingos, Pferde, Stiere und Kultur
Bei schönen 22 Grad fuhren wir am frühen Morgen in Saintes Maries ein, sodass wir zunächst für eine Kleingruppe eine paar Pferde mieteten und die übrigen Gruppe eine Wanderung in die Camargue startete.
Die Kargheit und gleichzeitig die Vielfalt der Lebensform bietet einen ganz bersonderen Eindruck, da die Weite zum einen einen Form von Unendlichkeit suggeriert, Flamingos, andere Tiere und die Pflanzen auf der anderen Seite eine Punktualität der Wahrnehmung ermöglichen.
Ausgehend von diesem sinnlichen Eindruck setzten wir uns zunächst mit der Geschichte des Ortes auseinander, der als (mythoplogischer) Ausgangspunkt der Christianisierung Galiens angesehen wird und mit Sara, der Dienerin Maria Salomes die Schutzheilige der Cinti und Roma, die Verehrung manifestiert. Dies äußert sich im Stadtbild und dabei insbesondere in der Wehrkirche, die das Zentrum des Ortes markiert.
Im Anschluss sahen wir (zunächst skeptisch) einer Course camarguaise zu. Diese Form des Stierkampfes ist unblutig und ist sehr verbreitet. Die Skepsis verwandelte sich bei vielen schnell in Begeisterung.